Chronisch totale Okklusion
Im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung können in ca. 20 % der Fälle chronisch verschlossene Koronararterien (CTO: chronic total occlusion) nachgewiesen werden.
Von einer CTO spricht man, wenn ein Koronargefäßvollständig vollständig verschlossen ist und eine Verschlussdauer von mindestens drei Monaten angenommen wird. In den letzten Jahren konnten die interventionellen Techniken und Materialien immer weiter verbessert werden, so dass die Wiedereröffnung einer chronisch verschlossenen Koronararterie als Gegenstand des Behandlungsspektrums der KHK etabliert wurde.
Vor einer geplanten Rekanalisation einer CTO ist häufig eine erweiterte Diagnostik notwendig, um die Vitalität des Myokards, die Komplexität der Koronaranatomie und der spezifischen Eigenschaften des Verschlussstelle zu beurteilen.
Bei differenzierter Indikationsstellung und Selektion der Patienten kann eine deutliche Verbesserung der Beschwerdesymptomatik und Reduktion der prozeduralen Komplikationsrate erreicht werden.